Ältere Autofahrer profitieren zwar von langjähriger Fahrroutine, können aber etwa aufgrund von Medikamenteneinnahme und eingeschränktem Sehvermögen mit komplexen und unerwarteten Verkehrssituationen überfordert sein. Der TÜV Süd rät älteren Menschen, die sich beim Autofahren unsicher fühlen oder von ihrem Umfeld auf Defizite angesprochen werden, im ersten Schritt zu einem Gespräch mit dem Hausarzt. Der Mediziner kann zum Beispiel einschätzen, ob die Einnahme eines Medikaments zu verzögernden Reaktionen führt.
Im weiteren Schritt empfiehlt der TÜV Süd, einen Fitness-Check zu absolvieren. Hier wird eine verkehrsmedizinische und verkehrspsychologische Untersuchung durchgeführt. Im Anschluss erhält der Teilnehmer eine Einschätzung über das eigene Können. Raten die Experten zum Verzicht, gilt es Alternativen zum eigenen Pkw zu suchen. In Frage kommen in ländlichen Regionen etwa Nachbarschaftshilfen oder Taxifahrten.
Elfriede Munsch/SP-X