Flott kommt er daher. Der Kia Venga, ein sogenanntes MPV. Wie bitte? MPV? Das ist die Abkürzung für ein Multi Purpose Vehicle. Also ein Auto, das viele Eigenschaften vereint. Ein bisschen Van, ein bisschen Kombi, ein bisschen Kleinwagen. Das alles ist auf kompakte Maße reduziert und hält dennoch großzügige Platzverhältnisse im Innenraum bereit. Dass dabei die Optik nicht vernachlässigt wurde, liegt an Design-Chef Peter Schreyer, der den schicken Venga in diesem Bereich verantwortet.
Kia Venga – Kompakter RieseFahrbericht von Dietmar Stanka
Flott kommt er daher. Der Kia Venga, ein sogenanntes MPV. Wie bitte? MPV? Das ist die Abkürzung für ein Multi Purpose Vehicle. Also ein Auto, das viele Eigenschaften vereint.
Ein bisschen Van, ein bisschen Kombi, ein bisschen Kleinwagen. Das alles ist auf kompakte Maße reduziert und hält dennoch großzügige Platzverhältnisse im Innenraum bereit. Dass dabei die Optik nicht vernachlässigt wurde, liegt an Design-Chef Peter Schreyer, der den schicken Venga in diesem Bereich verantwortet.Foto: D. Stanka
Siegertyp
Venga, Venga
Urbanes Mobil
Angemessenes Interieur
Fazit
Der Venga ist ein interessantes Auto. Viel Platz auf wenig umbauten Raum ist ökonomisch und damit ideal für städtische Gebiete. Die bedingt durch die fette C-Säule schlechte Rücksicht kompensiert Kia mit Parksensoren ab der Ausstattungslinie Spirit. Optional ist im Sichtpaket für 610 Euro eine Rückfahrkamera enthalten, deren Bild im Rückspiegel angezeigt wird. Die Sondermodelle „Black Collection“ und „Titanium Collection“ bieten mit zusätzlicher Ausstattung wie zum Beispiel einem Panoramadach und 17 Zoll großen Leichtmetallrädern einen Preisvorteil von 1.430 Euro. Gekoppelt mit der Siebenjahres-Garantie ist der Venga eine interessante Offerte.So ist es nicht verwunderlich, dass der Venga bereits zwei Design-Preise einheimsen konnte. Den „iF product design award 2010“ und den „red dot award“ in der Kategorie Produktdesign. Der Name des Siegertypen ist aus dem Spanischen abgeleitet. Er bedeutet soviel wie „Komm!“ oder „Los!“ und soll mit seinem frischen Klang ein modernes Flair, das zu einem aktiven, großstädtischen Lebensstil passt, vermitteln.Foto: D. StankaDas Interieur weist zwar viel Kunststoff rundherum vor, wirkt dennoch nicht billig. Die Mitte des Armaturenbretts mit Radio und Klimaanlage ist in Alu-Optik angelegt und die Instrumente sind gut ablesbar. Die Bedienung ist einfach und klar und wird durch ein Multifunktionslenkrad ergänzt.
Viel Raum ist für die Fond-Passagiere vorhanden. Zwei Personen sitzen äußerst bequem, eine dritte nicht mehr wirklich. Dafür sind die Beine nicht beengt und die Kopffreiheit ist aufgrund der hohen Bauweise mehr als ausreichend. Im Kofferraum ist ebenfalls viel Platz vorhanden. 440 Liter passen rein, wenn die hintere und im Verhältnis 60:40 umklappbare Rücksitzbank Passagiere transportieren soll. Klappt man die Rückenlehne um, wächst das Volumen auf 1.486 Liter an. Leider fällt nur die Lehne, sodass eine Stufe bleibt, die nur der Einsatz eines Zwischenbodens glättet. Dadurch verringert sich allerdings die Staufläche um ein paar Liter.Foto: D. Stanka
Für diesen Einsatzzweck ist der Venga prädestiniert und dort kann auch seine Start-Stopp-Automatik ihre Vorteile ausspielen. Zudem ist er mit seiner kompakten Bauweise (Länge 4,07 m) und der angenehm hohen Sitzposition ein gut zu beherrschender und im Front- und Seitenbereich ein übersichtlicher Zeitgenosse. Dass bei diesem relativ kurzen Automobil der Fahrkomfort nicht leidet, liegt an dem außergewöhnlich langen Radstand von 2,62 m und den sehr guten Sitzen. Diese bieten nicht nur die nötige Straffheit, sondern auch einen ordentlichen Seitenhalt und, besonders wichtig und angenehm, eine lange Sitzfläche, die auch langen Oberschenkeln genügend Auflage bietet.Foto: D. Stanka
Die erwähnte Start-Stopp-Automatik kostet für den Venga 300 Euro. Wer auf seinen Wegen viele Stopps einlegen muss, ist mit diesem Feature gut bedient und darf dies stolz mit dem Logo „ECODynamics“ auf der Heckklappe kundtun. Vier AusstattungsliDann mal los. Unser Testwagen war mit dem kleineren der beiden angebotenen Benziner ausgestattet. Aus einem Hubraum von 1,4 Litern mobilisiert dieser 66 kW (90 PS) und lässt den Venga auf sage und schreibe 168 km/h Spitze stürmen. Nein, ein Rennwagen ist dieser Venga sicherlich nicht, aber ein solides Automobil, das sich vor allem in urbanen Gebieten wohlfühlt. Dafür geht er bei solider Fahrweise recht sparsam mit dem teuren Super um, sodass die Werksangabe von 6,2 Litern erreichbar ist.Foto: D. Stanka
Technische Daten: Kia Venga 1,4 CVVT Spirit
Motor: 4-Zylinder-Benziner
Getriebe: Fünfgang-Schaltgetriebe
Hubraum: 1.396 ccm
Leistung in kW/PS bei xy U/min: 66 kW (90 PS)/6.300
Max. Drehmoment: 137 Nm bei 4.000 Umdrehungen pro Minute
Länge/Breite/Höhe: 4.068/1.765/1.600 in mm
Radstand: 2.615 in mm
Leergewicht: 1.253 kg
Zul. Gesamtgewicht: 1.710 kg
Kofferrauminhalt: 440 – 1.486 l
Bereifung: 205/55 R 16
Felgen: 6 x 16″ Leichtmetall
Beschleunigung: 12,8 Sekunden
Höchstgeschwindigkeit: 168 km/h
Tankinhalt: 48 l
Kraftstoffverbrauch Kombinierter Verkehr: 6,2 Liter auf 100 km
Preis: 17.510 Euro
Dietmar Stanka Aribonenstraße 1 b D-81669 München