Ford C-MAX – die Zweite mit zwei VariantenFahrbericht von Dietmar Stanka
Grand sticht. Nicht nur bei den französischen Herstellern. Denn mit der zweiten Generation des C-MAX bietet Ford die klassische fünfsitzige Version sowie eine um 14 cm längere mit bis zu sieben Sitzen an.
Vernünftig, erwartet doch Wolfgang Booms, Geschäftsführer Marketing und Verkauf der Ford-Werke GmbH einen Fifty-fifty-Mix. Ford will so dem wachsenden Markt im C-Segment Rechnung tragen und Familien mit höherem Platzbedarf ein günstiges Fahrzeug anbieten.
Günstiger Einstieg
Kinetische Designsprache
Die Front des C-MAX zeigt das neue Familiengesicht mit einem riesigen Lufteinlass und weit nach oben und außen gezogenen Scheinwerfern. Kinetik nennt Ford dieses Design und meint damit „Energie in Bewegung“. Diese Energie ist selbst im Stand sichtbar, denn mit der Keilform wirkt der der C-MAX immer dynamisch. Dynamisch sind durchwegs auch die angebotenen Motoren, die alle die Euro5-Norm erfüllen. 10 Triebwerke stehen zur Wahl, fünf Benziner und fünf Diesel. Wir fuhren bei den ersten Ausfahrten in der kurvenreichen Provence den stärksten Diesel mit 120 kW (163 PS) sowie den nagelneuen 1,6-Liter-EcoBoost-Benziner mit 110 kW (150 PS). Dieser Motor wird von Ford bis 31.12.2010 besonders beworben. Anstatt 1.000 Euro Aufpreis gegenüber dem 125-PS-Modell mit Fünfgang-Getriebe müssen nur 500 Euro investiert werden. Noch dazu stehen sechs Gänge zur Verfügung, die helfen, den Verbrauch zu senken.
Hohe Laufruhe
Überladenes Armaturenbrett
Bei so vielen positiven Eindrücken darf die Erwähnung nicht fehlen, dass sich einem nur nach ausführlichem Studium der Bedienungsanleitung sämtliche Schalter und Knöpfe am Armaturenbrett eröffnen. Alleine am und um das Lenkrad zählten wir mehr als 20 Möglichkeiten entweder den Bordcomputer, das Navi oder das Radio zu steuern. Auch die in Klavierlack gehaltene Mittelkonsole, die unter anderem das Radio beheimatet, wirkt überladen. Der riesige Drehknopf verleitete uns zum Beispiel dazu, ihn zum Navigieren im Bildschirm zu benutzen. Aber was logisch erscheint, muss es nicht sein. Denn damit konnte nur die Lautstärke reguliert werden. Dafür machen die verwendeten Materialien sowie das gesamte Design des Innenraums einen guten Eindruck.
Hohe Flexibilität
Mit diversen Sitzkonfigurationen, sämtliche Sitze der zweiten oder der für 700 Euro optional erhältlichen dritten Reihe lassen sich umklappen, ist man für sämtliche Transportfälle gut gerüstet. Beispielsweise kann beim Grand C-MAX der mittlere Sitz der zweiten Reihe im rechten Außensitz verstaut werden. Damit entsteht ein bequemer Durchgang zur dritten Reihe und die beiden verbleibenden Sitze können zudem in Längsrichtung verschoben werden.
Fazit
Der C-MAX hinterließ nach den wenigen Stunden insgesamt einen guten Eindruck. Hohe Wertigkeit kombiniert mit guten Fahreigenschaften, leistungsstarken sowie verbrauchsoptimierten Motoren sowie einem flexiblen Innenraum lässt das Verkaufsziel von 23.100 Einheiten im Jahr 2011 in greifbare Nähe rücken. Die Preisgestaltung und die angebotenen Pakete für eine individuelle Ausstattung sind Ford-typisch günstig und ideal für die angepeilten Zielgruppen. Foto:D.Stanka