Ein Fahrbericht von unserem Automobilredakteur Dietmar Stanka
Exterieur und Interieur
Die Außenhülle und auch das Interieur haben sich unter dem neuen Markenzeichen wenig verändert. Das Design des DS 3 hat auch nach über sieben Jahren Bauzeit eine hohe Strahlkraft.
Im Innenraum stehen zwei Schalensitze für die Frontpassagiere zur Verfügung. Das Armaturenbrett ist ergonomisch angeordnet und über den 7 Zoll großen Touchscreen können die meisten Funktionen des DS 3 Performance bedient werden. Relativ teuer ist das Navigationssystem für 1.590 Euro, das ausschließlich im Paket mit HiFi-System, Einparkhilfe vorne, Rückfahrkamera und DAB zu bekommen ist.
Neben dieser Kritik kommen gleich noch drei andere Kleinigkeiten ins Spiel. Satelliten für die Bedienung der Audio-Einheit sowie der Geschwindigkeitsregelanlage sollten bitte ins Lenkrad wandern. Das erhöht die Verkehrssicherheit, weil das Gefummel an unsichtbar angebrachten Schalteinheiten verhindert wird.
Fahrleistungen
Ein knallhartes, dennoch nicht unbequemes Fahrwerk, gepaart mit einer Torsen Differenzialsperre an der Antriebsachse und fertig ist ein cooler Kompaktsportler. Ingredienzien wie die Pégase-Gelb genannte Außenfarbe des Testwagens mit dem Onyx-Schwarzen Dach sind nette Spielereien.
Bis zu 230 km/h schnell, tobt der DS 3 Performance in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit der Kleine auch immer brav auf der Straße bleibt und diese nicht forsch untersteuernd verlassen will, wird das Rad mit dem Mehr an Traktion mit der Leistung von 300 Nm versorgt.
Das führt dazu, dass der Franzose ordentlich um jegliche Kurven gezirkelt werden kann und einem das Grinsen nicht mehr vergeht. Fein gemacht ist auch die direkte Lenkung, die bestens dosiert, diese hohen Quer- und Längsbeschleunigungen steuern lässt.
Was den Fahrspaß weiter erhöht, ist der relativ sparsame Umgang mit dem teuren Sprit. Der 1,6-Liter-Turbo begnügte sich bei unseren Testfahrten, die teilweise mit viel Schmackes über Autobahnen, Landstraßen und Ortschaften führten mit rund 7 Litern. Das liegt zwar deutlich über dem kombinierten Wert, den der Hersteller mit 5,4 Litern auf 100 Kilometern angibt, aber wir waren ja nicht auf Schleichfahrt unterwegs.
Versionen und Ausstattung
Wer für einen Kleinwagen knapp 27.000 Euro auf den Tisch legt, darf einiges erwarten. Geiz kennt DS nicht und stattete den DS 3 Performance unter anderem mit LED-Hauptscheinwerfern, Klimaautomatik, 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen, einer zweifarbigen Karosserie, Einparkhilfe hinten sowie automatisch abblendenden Innenspiegel aus.
Neben dem bereits erwähnten Navigations-Paket Performance empfiehlt sich für den Flitzer der City-Notbremsassistent für 400 Euro. In unserem Testwagen war zudem die Innenausstattung Carbon für 790 Euro vorhanden. Diese beinhaltet Carbon-Einsätze im Lenkrad, dem Armaturenbrett und der Türverkleidung.
Fazit
Er ist und bleibt ein cooler Racer. Vor allem in der fantastischen Farbenkombination gelb-schwarz. Hallo, jetzt komm ich, will uns das Spiel mit der Lackierung sagen. Und ja, auch wenn der DS 3 Performance schon etwas in die Jahre gekommen ist, bleibt er ein toller Flitzer.
Technische Daten: DS 3 Performance
Motor | 4-Zylinder-Benziner |
Getriebe | Sechsgang-Schaltung |
Hubraum | 1.598 ccm |
Leistung in kW/PS bei xy U/min | 153 kW (208 PS)/6.000 |
Max. Drehmoment | 300 Nm bei 3.000 Umdrehungen pro Minute |
Länge/Breite/Höhe | 3.968/1.717/1.443 in mm |
Radstand | 2.464 in mm |
Leergewicht | 1.250 kg |
Zul. Gesamtgewicht | 1.607 kg |
Kofferrauminhalt | 285 l |
Bereifung | 215/40 R 18 |
Felgen | 7 x 18″ Leichtmetall |
Beschleunigung | 6,7 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 230 km/h |
Tankinhalt | 50 l |
Kraftstoffverbrauch Kombinierter Verkehr | 5,4 l auf 100 km |
Preis | 26.990 Euro inkl. MwSt. |
Dietmar Stanka Aribonenstraße 1 b D-81669 München