Englischer Transporter
Exterieur und Interieur
Der Jaguar XF Sportbrake hat auch als Kombi nichts von seiner Ausstrahlung und Eigenständigkeit verloren. Im Interieur ist alles wie bei der Limousine, das Exterieur wurde entsprechend erhöht und erweitert. Unter der Heckklappe ist reichlich Volumen vorhanden. 565 Liter sind es regulär, 1.700 Liter werden es, wenn die Rückbank umgeklappt wird.
Betrachtet man den neuen Jaguar XF Sportbrake von außen, erkennt man ab der B-Säule die Dachlinie die einen Kombi ausmacht. Die Eleganz der Limousine wurde eins zu eins fortgesetzt und durch den praktischen Nutzen erweitert. Die serienmäßige automatische Niveauregulierung mit Luftfederung an der Hinterachse sorgt zudem für einen waagrecht liegenden Aufbau.
Fahrleistungen
Warum nicht mal wieder einen Benziner in diesem Segment fahren? Das ja in Deutschland immer noch von den Dieseln beherrscht wird. Der neue 2-Liter Single Twin-Scroll-Turbolader erzielt sein maximales Drehmoment von 365 Nm auf einer Plattform von 1.200 bis 4.500 Umdrehungen pro Minute.
Obwohl mehr als 1,7 Tonnen schwer, beschleunigt der Jaguar XF Sportbrake in nur 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht spielend eine Höchstgeschwindigkeit von 241 km/h. Perfekt für eine zügige Fahrt durch den oben am Feldberg eingeschneiten Taunus.
Das Verhalten des auf der Hinterachse angetriebenen XF Sportbrake ist ein echter Genuss. Auf den teilweise noch feuchten Streckenabschnitten kam auch mal das Heck in eine leicht übersteuernde Phase und wurde schnellstens wieder von der elektronischen Stabilitätskontrolle eingefangen.
Das Triebwerksportfolio des neuen Jaguar XF Sportbrake ist dem der Limousine nahezu gleich. Es reicht vom besonders sparsamen 2-Liter-Diesel E-Performance mit 120 kW (163 PS) bis hin 30d mit 221 kW (300 PS). Einziger Benziner ist der 25t mit 184 kW (250 PS). Im Lauf des kommenden Jahres wird der 30t mit 221 kW (300 PS) in den Markt eingeführt.
Grundsätzlich wird der XF mit Hinterradantrieb ausgeliefert. Die klassische Antriebsart von Fahrzeugen dieser Klasse kann bei der Version 20d für einen Aufpreis von 2.600 Euro mit einem Allradantrieb aufgewertet werden. Der 25d ist serienmäßig als Allradler unterwegs.
Bis auf den E-Performance sind alle Motorvarianten serienmäßig mit der von ZF stammenden Achtgang-Automatik ausgestattet. Für 2.500 Euro mehr kommt auch dieses Modell in den Genuss des hervorragend abgestimmten automatischen Schaltwerks.
Versionen und Ausstattung
Pure, Prestige, Portfolio, R-Sport, S und First Edition stehen für den neuen Jaguar XF Sportbrake zur Wahl. Der günstigste Vertreter ist der handgeschaltete E-Performance als Pure für 43.960 Euro. Die Spitze markiert die First Edition, die es genau wie den S ausschließlich als 30d gibt, mit 75.970 Euro.
Der von uns getestete 25t kommt als R-Sport auf einen Preis von 56.060 Euro. In Anbetracht der umfangreichen Ausstattung, dem kraftvollen Motor und dem herausragenden Fahrwerk steht dieser Jaguar im Vergleich zu den Mitbewerbern am unteren Ende der Preisliste.
Fazit
Die eher den deutschen Kombis zugeneigten Fahrer und Fahrerinnen sollten ruhig mal den Blick über den Ärmelkanal wagen. Dieses Teilchen ist ein echtes Schnittchen und wenn man genau hinsieht, deutlich günstiger als die Mitbewerber. Und definitiv mit ähnlich hohem Prestige versehen.
Technische Daten: Jaguar XF Sportbrake 25t R-Sport
Motor | 4-Zylinder-Benziner |
Getriebe | Achtgang-Automatikgetriebe |
Hubraum | 1.997 ccm |
Leistung in kW/PS bei xy U/min | 182 kW (250 PS)/5.500 |
Max. Drehmoment | 365 Nm bei 1.200 bis 4.500 Umdrehungen pro Minute |
Länge/Breite/Höhe | 4.955/1.987/1.496 in mm |
Radstand | 2.960 in mm |
Leergewicht | 1.760 kg |
Zul. Gesamtgewicht | 2.310 kg |
Kofferrauminhalt | 565 – 1.700 l |
Bereifung | 245/45 R 18 |
Felgen | 8 x 18″ Leichtmetall |
Beschleunigung | 7,1 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 241 km/h |
Tankinhalt | 74 l |
Kraftstoffverbrauch Kombinierter Verkehr | 6,8 l auf 100 km |
Preis | 56.060 Euro inkl. MwSt. |
Dietmar Stanka Aribonenstraße 1 b D-81669 München